Disco-Chart
DiscoChart ist ein beliebter, generationsübergreifender Gesellschaftstanz.
Seit Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts erfreut sich der Disco-Chart immer größerer Beliebtheit. Mit seinem Sechser-Grundschritt und den hüftbetonten Bewegungen in enger Tanzhaltung hat der Tanz einen sympathisch erotischen Touch. Disco-Chart wird zu fast jeder Musik getanzt. Er ist abwechslungsreich wie kein anderer und begeistert jung und alt gleichermaßen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten]1 Wie tanzt man DiscoChart?
Der tänzerische Charakter des Disco-Charts ist spannungsgeladen, temperamentvoll und gleichzeitig spielerisch und gefühlvoll. In seinen Bewegungen spiegeln sich Leidenschaft und Erotik. Hüft- und Beckenbewegungen sind dabei elementare Ausdrucksmittel. Alle Drehungen und verschiedenste Elemente aus fast allen Tänzen können übernommen und vertanzt werden.
[Bearbeiten]2 Tanzhaltung
In geschlossener Tanzhaltung stehen sich die Partner mit Hüfte, Oberkörper und Schultern parallel und jeweils halbrechts versetzt gegenüber. Die Fußstellung ist nicht geschlossen, die rechte Fußspitze des einen Partners zeigt zwischen die Füße des anderen. Die Knie sind „weich gestreckt“, nicht durchgedrückt, sondern flexibel und bewegungsbereit. Die rechte Hand des Herrn liegt auf dem unteren Rückenansatz der Dame und hält einen spürbaren Kontakt zur Dame. Seine linke Hand ist an ihrer rechten Schulter (ohne Gewicht bzw. Druck). Die Dame legt ihre rechte Hand auf die linke Schulter, bzw. wenn möglich, in den Nacken des Herrn. Die linke Hand befindet sich an seinem rechten Oberarm. Beide jeweils ohne Gewicht. Es wird eine aufrechte, selbstbewusste Körperhaltung eingenommen. Körperkontakt besteht überwiegend im Bereich der Hüfte.
[Bearbeiten]3 Fuß- und Beinarbeit
Belastende Schritte werden auf dem flachen Ballen angesetzt und über dem ganzen Fuß abgesenkt. Im Disco-Chart gibt es Schritte mit Gewichtsverlagerung (belastende Schritte) und ohne Gewichtsverlagerung (Tap-Schritte). Bei jedem Schritt mit Gewichtsverlagerung wird das Bein bzw. Knie leicht gestreckt ohne es durchzudrücken. Bei Tap-Schritten berühren wir den Boden nur mit den Ballen, sie werden über „Innenkante Ballen“ angesetzt. Drehungen werden auf dem flachen Ballen getanzt.
[Bearbeiten]4 Historie
Mitte der 80ger Jahre, angelehnt an den Film Dirty Dancing, soll der Disco-Chart im Kreis Recklinghausen entstanden sein. Nach Aussage derer, die den Chart, anfangs Dirty genannt, nachhaltig prägten, soll eine kleine Gruppe: Thomas, Dieter, Jörg, Volker mit Klaus zusammen den Chart entwickelt haben. Man erzählt: Klaus hat diese Form des Tanzens kreiert, weil er einer verheirateten Frau auch in aller Öffentlichkeit, selbst im Beisein ihres Mannes nahe seien wollte, ohne dass dieser Verdacht schöpfen konnte. In kürzester Zeit verbreitete sich dieser Tanz in den Discotheken des Ruhrgebietes. Nach einigen Jahren flachte jedoch die Chartwelle langsam wieder ab. In einigen Tanzschulen tauchen immer wieder Disco-Charles Kurse auf. Der Disco-Charles entwickelte sich parallel zum Disco-Chart. Abgesehen von einem unterschiedlichen Grundschrittmuster ist unschwer zu erkennen, dass es nur zwei Varianten eines Tanzes sind.
Soviel zu den Anfängen des Disco-Charts, die uns so, von mehreren Personen unabhängig voneinander überliefert und bestätigt wurden
Mitte der 90iger begann der Chart langsam wieder aufzuleben.
In Marl war es Dieter, der mit Sabine auf Drängen von Freunden und Bekannten den Tanzclub „Let’s Dance“ gründete. Fast gleichzeitig schaffte es ein Paar im Kölner Raum, Iris und Uli (mehrfache Deutsche Meister im Disco-Fox), den „Tripple-Fox“ wie der Chart derzeit im Rheinland genannt wrrde, zu etablieren. Thomas war es, der den Chart nach Lippstadt brachte. Es war im Königshof, eine bekannte Lippstädter Disco, in der Eddi (Gründer des Disco-Magic-Club) Thomas und den Chart kennen lernte. Ohne zu zögern holte er Thomas, genannt TomTom, und somit den Chart in seinen Club. Ein neuer Virus verbreitete sich und zog immer weitere Kreise, das Chartfieber. Selbst Anreisen von mehr als 200 km konnten die Begeisterung und den Willen Chart zu erlernen nicht eindämmen. In immer mehr Discotheken tauchten Chart-Tänzer auf. Überall trafen sie auf begeisterten Zuspruch und die Frage: „Wo lernt man so zu tanzen?“. Die Antwort war immer die gleiche: „In Lippstadt“ von wo aus der Disco-Chart seinen Siegeszug begann. Dort eröffnete im Februar 2000 der Disco-Magic-Club seine Pforten. Überzeugt von der Vielseitigkeit und der tänzerischen Herausforderung, die sich ihm mit dem Chart darboten, gründete Eddi im Jahre 2003 den Allgemeinen Deutschen Chart Verband (kurz ADCV) und begann so, den Disco-Chart turnierfähig zu machen. Im Jahre 2004 richtete Eddi in der damaligen Tanzschule Stallmann in Hamm die erste Disco-Chart Meisterschaft aus. 2005 folgten die ersten Ranglistenturniere des ADCVs und im Oktober 2005 die erste offizielle Deutsche Meisterschaft.
Der Disco-Chart kann zu fast jeder Musik getanzt werden. In ihm vereint sich die gesamte Bandbreite tänzerischer Ausdrucksmöglichkeit. Temperament, Lebenslust, Harmonie, Charme, Stolz, Trauer, Erotik ……… So entwickelte der Chart eine „charttypische“ Eigendynamik, man begann zu charten. Auf jeder Party, in jeder Disco kann und wird Chart getanzt. Überwiegend zu einem Vierviertel-Takt (26 bis 42 Takte pro Minute).
Charakteristisch für den Chart ist die sehr enge Tanzhaltung, welche nur zum Austanzen einzelner Figuren verlassen werden soll. Alle Figuren beginnen und enden in dieser engen Tanzhaltung. Durch fließende, fast übergangslose Bewegungen in betont kontaktreicher Tanzhaltung bekommt der Tanz seine leicht erotische Ausstrahlung. Der Chart wird sehr hüftbetont getanzt, wobei der Oberkörper aufrecht und eher ruhig gehalten wird. Bewegungen sollten aus dem Becken heraus getanzt werden.
[Bearbeiten]5 Weblink
Allgemeinen DiscoChart Verband
[Bearbeiten]6 Init
Benutzer: Allgemeiner DiscoChart Verband, wikibay
[Bearbeiten]7 Init-Quelle
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